Wilkommen zu einer tiefgründigen Erkundung der Verbindung zwischen Christoph Martin Wieland und der bezaubernden Stadt Weimar. Begib dich auf eine Reise durch das Leben und Schaffen dieses großen Dichters und entdecke die zahlreichen Spuren, die er in dieser kulturellen Oase hinterlassen hat.
Wieland in Weimar: Ein Dichter im Dienst des Herzogs
Christoph Martin Wieland, einer der bekanntesten Dichter seiner Zeit, kam im Jahr 1772 in Weimar an. Er wurde von Herzogin Anna Amalia eingeladen, um ihre Söhne Carl August und Constantin zu erziehen. Dies markierte den Beginn einer tiefen Verbindung zwischen Wieland und Weimar.
Das Weimarer Stadtschloss: Wielands erste Wirkungsstätte
Das Weimarer Stadtschloss, ein beeindruckendes Bauwerk, spielte eine zentrale Rolle in Wielands Leben. Hier unterrichtete er die jungen Prinzen und traf sogar auf Napoleon. Das Schloss ist ein Zeuge der kulturellen Pracht Weimars im 18. Jahrhundert.
Wieland-Zimmer im Stadtschloss: Eine Hommage an den Dichter
Großherzogin Maria Pawlowna ließ im Stadtschloss vier Zimmer gestalten, die den klassischen Dichtern Weimars gewidmet sind. Besonders beeindruckend ist das Zimmer zu Ehren von Wieland, das mit Gemälden seines Versepos „Oberon“ geschmückt ist.
Wieland-Büsten im Rokokosaal: Erinnerung an den Dichter
Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek beherbergt Büsten, die an Christoph Martin Wieland erinnern. Diese Bibliothek war ein Ort, den der Dichter selbst oft aufsuchte, und die Büsten von Martin Gottlieb Klauer, Johann Gottfried Schadow und Johann Peter Kaufmann erinnern an sein Wirken.
Herzogin Anna Amalia Bibliothek: Ein literarisches Juwel
Die Bibliothek, einst ein Lustschloss, wurde unter Herzogin Anna Amalia zur Fürstlichen Bibliothek umgestaltet und ist heute eine der bedeutendsten Forschungsbibliotheken Deutschlands.
Schloss Belvedere: Ein sommerlicher Rückzugsort
Das barocke Schloss Belvedere diente nicht nur dem Weimarer Hof als sommerlicher Ausflugsort, sondern auch Wieland suchte hier Ruhe vor dem Trubel der Stadt.
Wieland-Denkmal: Ein eindrucksvolles Monument
Das Wieland-Denkmal auf dem Wielandplatz wurde 1857 enthüllt und erinnert an den großen Dichter. König Ludwig I. von Bayern unterstützte die Errichtung und stellte das Material dafür bereit.
Wieland-Ecke im Schlosspark Tiefurt: Ein Lieblingsplatz
Im Tiefurter Park sind Büsten von Wieland, Goethe und Herder zu finden. Besonders die von Johann Gottfried Schadow geschaffene Büste Wielands erinnert an seinen Lieblingsplatz im Schlosspark.
Schloss und Park Tiefurt: Ein Treffpunkt des Musenhofes
Schloss Tiefurt war ein wichtiger Treffpunkt des Weimarer Musenhofes und diente als Sommersitz für Herzogin Anna Amalia.
Wittumspalais: Ein Ort der Geselligkeit
Das Wittumspalais diente Anna Amalia ab 1774 als Witwensitz. Hier traf sich Wieland häufig zu Tafelrunden und unterhielt sich mit der Herzoginmutter und ihren Hofdamen.
Das Wieland-Porträt von Tischbein: Ein Meisterwerk
Im Wittumspalais ist seit 2019 das Wieland-Porträt Johann Friedrich August Tischbeins zu sehen. Dieses Porträt zeigt Wieland in einem Park und zelebriert seine reizvolle Dichtkunst.
Wielands Grab: Eine idyllische Ruhestätte
Die idyllische Grabstätte von Christoph Martin Wieland befindet sich im Oßmannstedter Park, an einer Biegung der Ilm. Hier ruhen nicht nur der Dichter selbst, sondern auch seine Frau Anna Dorothea und Sophie Brentano. Ein dreiseitiger Obelisk, entworfen von Carl Bertuch, ziert die Stätte und trägt ein von Wieland verfasstes Gedicht.
Wieland-Gut in Oßmannstedt: Ein Rückzugsort in der Natur
Das Landgut in Oßmannstedt, das Wieland 1797 erwarb, war nicht nur ein landwirtschaftlicher Betrieb, sondern auch ein Ort der Ruhe und Inspiration. Hier genoss er die ländliche Idylle, weitab vom Trubel Weimars. Nach dem Tod seiner Frau kehrte Wieland 1803 in die Stadt zurück.
Die neue Dauerausstellung: Wieland in Weimar und Oßmannstedt
Vor 250 Jahren zog der damals größte Dichter Deutschlands nach Weimar. Hier gründete er unter anderem die Zeitschrift „Der Teutsche Merkur“ und setzte Weimar noch vor der Ankunft Goethes auf die kulturelle Landkarte Deutschlands. Die neue Dauerausstellung in den historischen Wohnräumen des Gutshauses bietet eine Einführung in Wielands Biographie und sein Werk in all seinen Facetten. Ab dem 2. September 2022 können Sie diese Ausstellung im Wieland-Gut Oßmannstedt besuchen, und der Eintritt ist frei.
Wielands Erbe in Weimar: Ein literarischer Aufstieg der Stadt
Im Jahr 1772 zog der damals größte Dichter Deutschlands in die unscheinbare Thüringer Residenzstadt. Dies markierte den Beginn des Aufstiegs Weimars zur Kulturstadt von europäischer Bedeutung. In Weimar schuf Wieland Werke, die bis heute zur Weltliteratur gehören. Seine Gegenwart zog weitere Autoren von Rang an, erst Goethe, dann Herder, zuletzt Schiller. Selbst Napoleon erweist dem greisen Dichter seine Hochachtung. 1813 stirbt Wieland in Weimar, europaweit geschätzt als der führende Autor seiner Nation.
„Wieland in Weimar“: Auf Spurensuche in der Stadt
Der Stadtführer „Wielands Weimar“ bringt Licht ins Dunkel und verspricht neue Perspektiven auf die bekannte Stadt. Mit ihm begeben wir uns auf Spurensuche nach versteckten Orten und bekannten Sehenswürdigkeiten, die heute noch an den Dichter erinnern. Flanieren Sie zu Wielands ehemaligen Wohn- und Wirkstätten und machen Sie sich mit dem Wirken des facettenreichen Dichters und dem klassischen Leben in Weimar um 1800 vertraut.
Fazit: Wieland in Weimar – Die Magie einer einzigartigen Verbindung
Weimar, eine Stadt von unschätzbarem kulturellem Wert, verdankt einen Großteil ihres Ruhms dem Dichter Christoph Martin Wieland. Seine Präsenz und sein literarisches Erbe haben die Stadt für immer geprägt. Diese kulturellen Schätze erwarten Sie, um entdeckt und bewundert zu werden. Tauchen Sie ein in die Welt von „Wieland in Weimar“ und lassen Sie sich von der Magie dieser einzigartigen Verbindung verzaubern.