Über das Haus
Eingebettet im idyllischen Park an der Ilm in Weimar, befindet sich das Goethe Gartenhaus – ein Ort, der mit der deutschen Literaturgeschichte untrennbar verbunden ist. Dieses ehemalige Weinberghaus war Johann Wolfgang Goethes erster eigener Wohnsitz in Weimar, den er 1776 nur wenige Monate nach seinem Eintreffen in der Stadt ersteigerte. Es war Herzog Carl August von Sachsen-Weimar und Eisenach, der für das Haus bezahlte.
Bis zu Goethes Umzug an den Frauenplan im Jahr 1782 diente das Gartenhaus als hauptsächlicher Wohn- und Arbeitsort. Danach blieb es ein Rückzugsort für den älteren Goethe und wurde nach seinem Tod zur Wallfahrtsstätte der Goetheverehrer, bis Goethes Wohnhaus in der Stadt zum Museum eingerichtet wurde.
Die enge Verbundenheit mit der Natur, die Goethe hier erlebte, spiegelt sich in vielen Gedichten wider, die er an diesem Ort verfasste. Bis kurz vor seinem Tod suchte er das Haus noch oft auf. In dem Gartenhaus entstanden monumentale Werke wie „Iphigenie“, „Egmont“ und „Torquato Tasso“.
Die Inneneinrichtung
Bei einem Besuch im Goethe Gartenhaus sind die ausgestellten Einrichtungsgegenstände, die Teil des ursprünglichen Inventars sind, ein besonderes Highlight. Besonders ins Auge fallen das Stehpult mit Sitzbock im Arbeitszimmer und das Klappbett im Schlafbereich. Die gezeigten Bilder und Objekte stammen aus Goethes Nachlass und erwecken die Zeit, in der er dort lebte und arbeitete, wieder zum Leben.
Öffnungszeiten
- Sommer (Beginn ab 21. März bis 1. November 2023): Di – So: 10:00 – 18:00 Uhr
- Winter (vom 2. November 2023 bis 20. März 2024): Di – So: 10:00 – 16:00 Uhr
- montags geschlossen
- An Feiertagen gelten gesonderte Öffnungszeiten
Die Bedeutung des Goethe Gartenhauses
Das Gartenhaus ist mehr als nur ein Wohnort Goethes; es ist ein Symbol für eine Epoche der deutschen Literatur und für Weimars Status als Zentrum der deutschen Kultur.
Goethe suchte die Nähe zur Natur, um Inspiration zu finden, und das Gartenhaus mit seinem umgebenden Garten bot ihm genau das. Die Natur hat nicht nur seine literarischen Werke beeinflusst, sondern auch seine Arbeiten auf dem Gebiet der Naturwissenschaften.
Die Umgebung
Ganz in der Nähe des Goethe Gartenhauses in Weimar befindet sich die wunderschöne Parkanlage an der Ilm. Dieser Park ist nicht nur ein bloßes Beiwerk, sondern ein lebendiges Kunstwerk, das eng mit Goethes Wirken verbunden ist. Der Dichter selbst gestaltete die Landschaft nach seinen Vorstellungen und hinterließ so ein Erbe von einzigartiger Schönheit. Die Bäume, die Wege und die Brücken tragen zur besonderen Atmosphäre bei, die Goethe so sehr inspirierte.
Spaziergänge durch diesen Park sind wie eine Zeitreise in die Ära des Dichters. Man kann sich vorstellen, wie Goethe hier Flanieren ging und inmitten der Natur Inspiration für seine Werke fand. Diese Umgebung beeinflusste nicht nur seine literarischen Meisterwerke, sondern auch seine naturwissenschaftlichen Arbeiten. Auch heute ist der wunderschöne Park an der Ilm ein Ort der Inspiration und Erholung für Jedermann.
Das Goethe Gartenhaus und der umliegende Park sind eine perfekte Kombination aus Kultur und Natur. Ein Besuch ermöglicht es, in Goethes Welt einzutauchen und die Orte zu erkunden, die ihn zu einem der bedeutendsten Dichter der deutschen Literatur gemacht haben. Mit seiner authentischen Einrichtung und der zauberhaften Umgebung ist das Gartenhaus ein unverzichtbares Ziel für alle Literatur- und Kulturliebhaber. Tauchen Sie ein in die Geschichte und die Schönheit dieses einzigartigen Ortes in Weimar.
Fazit
Das Goethe Gartenhaus in Weimar ist nicht nur ein Museum, sondern ein lebendiger Ort, der die Geschichte eines der größten deutschen Dichter erzählt. Ein Besuch bietet die Gelegenheit, in Goethes Welt einzutauchen, die ihn zu Werken inspirierte, die bis heute gelesen und geliebt werden. Mit seiner authentischen Einrichtung und der umgebenden Landschaft ist das Gartenhaus ein unverzichtbares Ziel für alle Literatur- und Kulturliebhaber.
Aktuelle Informationen zum Goethe Gartenhaus gibt es bei der Klassik Stiftung Weimar.